Pinot Noir/Blauburgunder
Liesch-Hiestand, Louis
Pinot Noir/Blauburgunder
Malans
2017
12.5
%
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In der Nase fruchtbetont nach Erdbeere, roten Kirschen und Himbeere mit rauchig Noten. Der Gaumen elegant, fruchtbetont Noten von Walderdbeere, Himbeere und im Abgang Cranberry, die Säure ist mild und die Tannine gut eingebunden.
“Der Pionier des Bioweins” «Ich liebe es, in den Reben zu arbeiten», Louis Liesch Senior. Vater Louis ist mit den Reben gross geworden. 1953 besuchte er den ersten berufsbegleitenden Weinbaukurs in Wädenswil; es war der erste Ausbildungslehrgang für Winzer in der Deutschschweiz überhaupt. Arbeitete als Rebmeister für die Familie von Tscharner in Chur. 1957 wechselte der junge Winzer zur Kantonspolizei. Als er 1971 das Angebot erhielt, die Rebberge des Weinhauses Cottinelli in Malans zu pflegen, tausche er seine Beamtenuniform wieder gegen die Rebschere ein. Mit der Zeit konnte Louis Liesch verschiedene Rebgärten pachten. 1982 füllte er erstmals Wein unter seinem eigenen Namen ab. Das Etikett entstand zur damaligen Zeit und ist bis heute geblieben: schlichte Rosette, die nach Handwerk aussieht = bodenständige, bescheidene Botschaft. Vater Louis war der Pionier schlechthin im biologischen Weinbau in der Bündner Herrschaft. Vor genau 35 Jahren hat er den ganzen Betrieb komplett auf die Biologisch-Dynamische Anbaumethode umgestellt. Nach der Umstellungszeit sind das Biosuisse und Demeter-Label dazugekommen. Louis Liesch half seinem Vater, der für verschiedene Bauernfamilien in Malans spezifische Rebbergarbeiten ausführte und daneben seinen eigenen Rebberg bewirtschaftete. 2008 übernimmt Louis-Heinz den elterlichen Betrieb. 2014 kürte das Weinmagazin «Vinum» Louis Liesch, damals 80 Jahre zum «Schweizer Biowinzer des Jahres». Nach dem Tod seines Vaters mit 87 Jahren, unterstützen ihn seine Mutter und seinem Bruder Martin. Louis ist es wichtig im Einklang mit der Natur zu arbeiten, anstelle von Reben hat er zum Beispiel Tomaten gepflanzt, damit der Boden sich erholen kann, denn Monokulturen im Rebberg sind ihm ein Graus.
